Verbreitung und Förderung von wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie nationalen und internationalen Leitlinien in allen Berufsgruppen, die beruflich mit Opfern von Straftaten in Kontakt kommen
Zweite interdisziplinäre Konferenz für Opferbelange in der Schweiz
Am 7.–8. März 2024 wird die zweite Nationale Konferenz für Opferbelange im Technopark in Zürich stattfinden.
Die nationalen Konferenzen zu Opferthemen werden im 2-Jahresrhythmus durchgeführt.
Am 7. März 2024 wird die 2. Nationale Konferenz für Opferbelange (NKO) im Technopark in Zürich und online auf Zoom stattfinden.
Am 8. März 2024 sind verschiedene halb- und ganztägige Seminare und Workshops zur Vertiefung vorgesehen.
Ziele der Veranstaltung
Vernetzung von Lehre und Forschung zu Opferthemen in Medizin, Psychologie, Justiz, Polizei, Sozialarbeit und anderen Berufsfeldern
Plattform für einen offenen, sachbezogenen Dialog zu Opferthemen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, der alle Perspektiven miteinbezieht und gemeinsames, transdisziplinäres Lernen ermöglicht und fördert
Angebot von berufsspezifischen sowie interdisziplinären Weiterbildungen zu Themen mit Bezug zu Opfern von Straftaten oder deren Prävention
Die Konferenz 2024 klärt auf, tauscht aus, vernetzt und schafft Wissen!
Menschen unterschiedlichster Berufsfelder befassen sich weltweit mit Opfern von Straftaten. In der Medizin, Psychologie, Justiz, Polizei, Sozialarbeit und auch in anderen Berufsfeldern wurden in den letzten Jahren wichtige Erkenntnisse zum Umgang mit Opfern gewonnen. Das Wissen, die Lehre und Forschung zu Opferthemen sind weit vorangeschritten.
Die Konferenz 2024 bietet eine Plattform zum interdisziplinären Austausch, Wissenstransfer und zur Vernetzung. Anerkannte Expertinnen und Experten vermitteln in Workshops und Referaten die neusten Erkenntnisse und bieten Raum zum Austausch und Dialog.
Lernen Sie mit uns. Tauschen Sie sich aus. Schaffen Sie Wissen – am 7./8. März 2024
Datum
Seminare: 8. März 2024
Kongresssprache
Tagungsort
Anzahl der Teilnehmenden
Anerkennungen/Credits
angefragt
Socialmedia
in Ausarbeitung
Registrierung
Teilnahmegebühr
Die Kongressgebühr beträgt CHF 290.- und beinhaltet die Teilnahme an der Konferenz mit allen Hauptvorträgen und Symposien sowie Mittagessen und Zwischenverpflegungen.
- Die Gebühr für Seminare beträgt ebenfalls CHF 290.-.
- Bei Buchung von Kongress und Seminar beträgt der Gesamtbeitrag CHF 550.-.
- Bei einer Sammelanmeldung von Institutionen (Kliniken, Polizei, Staatsanwaltschaften, u.a.) beträgt der Beitrag CHF 260.- pro Teilnehmende.
Teilnahme per Zoom
Die Teilnahme an der Konferenz ist auch per Zoom möglich. Die Kongressgebühr beträgt ebenfalls CHF 290.- (gleicher Preis wie Teilnahme vor Ort wegen hohen technischen Kosten).
Digitale Aufnahmen
- Die Veranstaltungen werden alle aufgenommen, sofern die Referent:innen damit einverstanden sind.
- Die Aufnahmen stehen den Teilnehmenden anschliessend während 6 Monaten auf einer geschützten Webseite zur Verfügung.
- Damit erhalten Teilnehmende Zugang zu ca. 30 Stunden Weiterbildung.
Abmeldung
Bei Abmeldungen bis und mit 7. Februar 2024 wird eine Bearbeitungsgebühr von CHF 50.00 erhoben / nicht zurückerstattet. Bei Abmeldungen ab dem 8. Februar 2024 / Nichterscheinen werden die Gebühren nicht zurückerstattet / bleiben geschuldet.
Teilnehmende
- Juristinnen und Juristen (z.B. Gerichte, Staatsanwaltschaften, Opferanwaltschaften)
- Polizistinnen und Polizisten
- Fachleute aus der Prävention
- Sozialarbeitende, Beratungsstellen
- Fachärztinnen und -ärzte aus der freien Praxis, aus klinischen Institutionen und Versicherungen
- Psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten
- Forschende in den Bereichen Sexualstrafrecht, Gewaltprävention, Trauma, Gewalt uvm.
- Fachleute aus Forensik, Rechtsmedizin, Psychosomatik, Gynäkologie, Hausarztmedizin, uvm.
- Pflegefachleute (inkl. Forensic Nursing, Psychiatriepflege)
- Beraterinnen und Berater
- Journalistinnen und Journalisten
- Weitere Interessierte
Organisationskomitee

Raquel Amigo
MLaw, lic. phil., Kantonale Opferhilfestelle Kanton Zürich

Jan Gysi
Dr. med., Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie, Bern (Präsident OK)

Jennifer Hofmann
Med. pract., Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie FMH, Zentrum Les Toises, Bern

Miko Iso
M.A., Genderwissenschafterin, Basel

Patrick Laberke
Dr. med., Abteilungsleiter Forensische Medizin, Leitender Arzt, Institut für Rechtsmedizin Aargau

Iris Lenardic
MA Soziale Arbeit FH, Sinnfluence GmbH, collaboratio helvetica

Priska Oberholzer
BIF Beratungsstelle für Frauen gegen Gewalt in Ehe und Partnerschaft

Angela Ohno
Freie Tätigkeit ab 2019 im Interprozess Opferbelange (Opfer nach StPO), Ehem. Stadtpolizei Zürich Kriminalabteilung

Peter Rüegger
Dr. jur., Selbständiger Rechtsberater für Geschädigte und Opfer, Goldbach Law, Küsnacht (Präsident des NKO Vereins)

Manuel Stadtmann
Prof. Dr. MSc., Ostschweizer Fachhochschule

Simon Steger
Chef Fachgruppe Sexualdelikte, Kriminalpolizei Luzern

Eva Zimmermann
Lic. phil., Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Fribourg
Und verschiedene weitere Fachleute aus Polizei, Staatsanwaltschaft, Gericht, Medizin, Psychologie und Pflege (insgesamt 26 Fachleute).
Programm
Das Kongressprogramm befindet sich im Aufbau und entsteht laufend.
Konferenzstruktur 7.3.2024
09.00 h
Begrüssung
09.15 – 10.15 h
Plenarvortrag 1:
Die Revision des Sexualstrafrechts
Strafrechtlich wird in der Schweiz eine Vergewaltigung im Jahr 2023 immer noch als «erzwungener Geschlechtsverkehr» definiert, wobei die die Anwendung eines Nötigungsmittels durch den Täter vorausgesetzt ist. Wer «nur» ein «Nein» übergeht oder sich über nonverbale Zeichen der Ablehnung hinwegsetzt, begeht nach bisherigem Schweizer Recht nicht in jedem Fall eine Vergewaltigung.
Seit 2019 ist eine Reform des Sexualstrafrechts im Gange, wobei die Revision des Vergewaltigungstatbestandes im Zentrum der Diskussion steht bzw. die Frage, ob eine «Ja heisst Ja»-Lösung oder aber eine «Nein heisst Nein»-Regel eingeführt werden soll. Im Referat soll diese Reform nachgezeichnet und die wichtigsten Gesetzesänderungen im Detail besprochen werden.
10.15 – 10.45 h
Pause
10.45 – 11.45 h:
Workshops 1 (8x)
Bei den Workshops handelt es sich um 8 gleichzeitig stattfindende Referate und Symposien zu verschiedenen Themen. Insgesamt 4 Tracks mit je 1-2 parallelen Veranstaltungen:
- Prävention
- Opferzeug:innen im Strafverfahren
- Interdisziplinäre Veranstaltungen
- Therapie & Beratung
12.00 – 13.00 h
Workshops 2 (8x)
13.00 – 14.15 h
Mittagessen
14.15 – 15.15 h
Plenarvortrag 2:
Steigerung der Aussageverwertbarkeit von Opferaussagen vor Gericht. Resultate zu Herausforderungen und Optimierungsmöglichkeiten im Strafverfahren
Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter Leitung von MLaw Mireille Lambelet (ehemalige Staatsanwältin) und med. pract. Jennifer Hofmann (Fachärztin Psychiatrie und Psychotherapie) hat sich mit den Herausforderungen des Strafverfahrens bei Opfern von körperlicher/psychischer/sexualisierter Gewalt auseinandergesetzt und Optimierungsmöglichkeiten erarbeitet. Die Resultate werden in diesem Referat vorgestellt.
15.30 – 16.30 h
Workshops 3 (8x)
16.30 – 16.45 h
Kleine Pause
16.45 – 17.45 h
Workshops 4 (8x)
17.45 – 18.45 h
Apéro
Seminarstruktur 8.3.2024
09.00 - 12.30 h
Seminar Teil 1
12.30 – 13.00 h
Mittagessen
13.00 - 17.00 h
Seminar Teil 2
15.00 – 15.30 h
Seminar-Pause
Ausstellung
Bitte beachten Sie, dass die Ausstellung nur an der Konferenz am Donnerstag, 07.03.2024 stattfindet.
Kooperationspartner
Kongresslokalität
Stiftung TECHNOPARK® Zürich
Technoparkstrasse 1
8005 Zürich
Trakt Pauli 3. OG, 3004-3009
Administrative Kongressorganisation & Website
Medworld AG
Sennweidstrasse 46, 6312 Steinhausen
Telefon: +41 41 748 23 00,
Fax: +41 41 748 23 11
E-Mail: registration@medworld.ch
Web: www.medworld.ch
Kontakt für allgemeine Anfragen, Sponsoring und Medien:
Dr. med. Jan Gysi, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
praesidium@nko.swiss
Dr. jur. Peter Rüegger, Goldbach Law
rueegger@goldbach-law.ch
Fabian Ilg, Schweizerische Kriminalprävention
fi@skppsc.ch